Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) wird im kommenden Jahr zum Standardwerkzeug der deutschen Wirtschaft. Laut einer jüngst veröffentlichten Studie vom F.A.Z.-Institut und Sopra Steria, einer europäischen Management- und Technologieberatung mit über 52.000 Mitarbeitenden, setzen 79 Prozent der Unternehmen diese Technologie bereits ein oder planen den Einsatz. Doch die Mehrheit der Unternehmen fokussiert sich bislang auf Optimierung statt auf tiefgreifende Transformationen ihrer Geschäftsmodelle. Lediglich 46 Prozent der Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger gehen davon aus, dass mittelfristig vollständig KI-basierte Geschäftsmodelle entstehen werden.
„GenAI ist weit mehr als ein Effizienzwerkzeug – die Technologie kann die Geschäftslogik grundlegend verändern. Unternehmen sollten ihren Blick dafür schärfen“, betont Michael Buttkus, Leiter Sopra Steria Next Deutschland. Derzeit unterschätzen viele Unternehmen das Transformationspotenzial von GenAI. So sind nur 37 Prozent der Befragten überzeugt, dass Firmen ohne GenAI in ihrem Geschäftsmodell in den kommenden drei Jahren vom Markt verschwinden könnten.
Von der isolierten Nutzung zur skalierbaren Transformation
Aktuell befindet sich die Mehrheit der Unternehmen in einer Experimentierphase mit zahlreichen Piloten und Prototypen. GenAI wird vor allem für spezifische Anwendungsfälle wie Kundenkommunikation und Marketing genutzt. Der Übergang zu skalierbaren, transformatorischen Geschäftsmodellen scheitert jedoch häufig an organisatorischen und kulturellen Herausforderungen. Zudem besteht eine signifikante Kompetenzlücke: 54 Prozent der Befragten sehen einen klaren Wettbewerbsnachteil für Führungskräfte, die in fünf Jahren keine GenAI-Kenntnisse besitzen.
Praxisnahe Lehre an der INU
Die Bedeutung von GenAI für die Wirtschaft und die Transformation von Geschäftsmodellen wird an der INU gezielt in Forschung und Lehre adressiert. Insbesondere in den Modulen „Digitales Marketing und Geschäftsmodelle“ sowie „Digitale Transformation“ im Studiengang Internationale Betriebswirtschaftslehre setzen sich Studierende mit der Integration von GenAI in Unternehmensstrategien auseinander. Darüber hinaus ermöglichen Praxisprojekte in Kooperation mit Unternehmen eine direkte Anwendung und Reflexion der Chancen und Herausforderungen von GenAI im wirtschaftlichen Kontext.
Durch diese praxisnahe Ausbildung werden die Studierenden der INU gezielt auf die Anforderungen der digitalen Wirtschaft vorbereitet – denn Unternehmen brauchen nicht nur effiziente, sondern auch zukunftsfähige Geschäftsmodelle.
Quelle: Sopra Steria. (2025). Disruptive Potenziale. Wie generative KI Geschäftsmodelle neu definiert. Abgerufen am 04.02.2025, von https://soprasteria-discover.de/disruptive-potenziale?&at_medium=pi-website&at_campaign=studie-gen-ai
Bildquelle: www.elements.envato.com